„Halbgas ist keine Option!!!!!“ – Zitat Mario Straub
Mit dieser Einstellung geht Mario Straub die Rennen an und daher wollen wir ihn Euch einmal näher vorstellen.
Mario und sein Team, MP_SRS, haben in 2022 die komplette Autocross DM erfolgreich bestritten, dass ist den meisten Fans bekannt, aber fangen wir vorne an.
1975 erblicke Mario das Licht der Welt und früh wurde er mit dem Autocross Virus verseucht. Vater Peter und Onkel Eberhard waren früher aktive Autocross Fahrer und so kam was kommen musste – Mario stieg als 12 jähriger in den Kart – Sport ein und übte diesen Sport bis 1993 aus. Er nahm an der 100er Kart Serie teil und bestritt sogar 1993 die Deutsche Kart Meisterschaft.
1999 dann der Einstieg in den Autocross Sport. Mit einem Serientourenwagen nahm er an der Deutschen Autocross Meisterschaft und dem damals sehr beliebten Schwabenpokal teil. 2001 beendete Mario dann seine erste Karriere im Autocross und konnte in dieser Zeit mehrere 1. und 2. Plätze einfahren. In der Zeit von 2001 bis 2015 übte Mario das Amt des Schatzmeisters in seinem Heimatverein, dem MSC Siegbachtal aus. Von 2018 – 2019 baute Mario zusammen mit Frank Meinzel und Patrick Krüger ein FMA – Cross Kart, mit dem er an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen wollte – das Cross Virus in ihm war also noch nicht besiegt. 2019 nahmen er und sein Team an einigen DM Rennen und Freien Veranstaltungen teil, doch dann kam Corona. 2020 und 2021 konnte man daher nur an wenigen Rennen teilnehmen – leider. 2022 ging es dann wieder los und Mario mit seinem Team bestritt die komplette DM 2022. Am Ende erreichte das Team einen 15. Platz in der Deutschen Meisterschaft, einen 8. Platz im DAV Autocross Cup, dazu die schnellste Finalrunde beim DM Lauf in Höchstädt, einen 2. Platz im Finale in Oschersleben sowie weitere Top 5 Platzierungen im Laufe der Saison. Auf diesen Erfolgen möchte Mario in 2023 aufbauen und möglichst oft auf dem Podium stehen.
Mario, der auch Mitglied in der Vereinigung SRS Motorsport ist und mit deren Slogan „Unser Helm schützt den Kopf, unser Glaube die Seele“ an den Start geht, ist zu einer festen Größe in seiner Klasse 4a geworden. Bedanken möchte er sich bei allen Sponsoren und Unterstützern, ganz besonders aber bei seiner Frau Michèle und seinem ganzen Team, das wären Peter Straub, Leon Schulewski, Mattis Müller, Jan Nietsch, Rainer Hartmann, Steffi Hartmann sowie Klaus Dieter Greeb.
Wir von www.Buchse.de wünschen ihm und seinem Team viel Erfolg in der Saison 2023.
Th.
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„Vorgeschmack auf Ortrand“
Es sind jetzt noch fast 5 Wochen bis die DM und der DAV Cup in Ortrand in die neue Saison starten. Da wird man natürlich neugierig und schaut ab und an in die bisher veröffentliche Nennungsliste und es sieht gut aus. Wenn die Nennliste sich so weiter entwickelt, wird es mit Sicherheit ein interessanter und spannender Saisonauftakt in Ortrand werden.
Schauen wir einmal kurz in die Klassen hinein, wie der aktuelle Stand ist.
In der Klasse 1a stehen bereits 8 Junioren in der Nennungsliste, darunter einige DM Neueinsteiger, sowie einige „alte Hasen“, die schon einiges an Cross Erfahrung in die Waagschale werfen können. Zu den Neueinsteigern zähle ich, Felix Beuthe, Phil Krüger und Liz Eckardt. Zu den Erfahrenen in dieser Klasse zählen Shyla-Kim Günther, Marek Münch, Nelio Meinzel, Sarah Petschel und natürlich Thorben Tschesche – wird spannend werden.
Die Klasse 1b ist bereits zu diesem Zeitpunkt, vom Papier her, stark besetzt. Mit Davin Spliethoff geht hier ein sehr, sehr schneller Junior an den Start, der sich allerdings mit weiteren Top Junioren auseinander setzen muss. Denn mit Maximilian Funke und Peer Penninx gehen weitere schnelle Junioren in Ortrand auf Punktejagd. Dazu gesellen sich drei Lady`s und zwar Yasmin Richert, Jasmin Jabi und Lilli Heinrich, die ebenfalls wissen wo das Gaspedal hin gehört und zwar Richtung Bodenblech. Auch diese Klasse 1b wird den Zuschauern mit Sicherheit Top AX Sport bieten.
Bei den Junioren der Klasse 2a wird Titelverteidiger Oscar Tonike ins Lenkrad greifen und versuchen seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Allerdings trifft er auf Dominic Schön, der bereits in der abgelaufenen Saison gezeigt hat, wenn er am Start ist, dann geht der Sieg nur über ihn. Auch Max Petschel hat genannt und wird seine Erfahrung aus vielen Rennen einsetzen können, das bedeutet, wir haben mindestens 3 Fahrer, die um den Sieg fahren werden, die Überraschung könnte am Ende Tim Fiedler sein – warten wir es ab. Auch Timo Pitroff steht in der Nennliste der 2a, aber mit der Startnummer 260, das würde eigentlich bedeuten, dass er in der 2b an den Start geht – schauen wir mal.
Markus Dietz und Thorsten Schön treffen in der 2b aufeinander, beide hatten schon in der letzten Saison die Ehre sich miteinander zu messen. Dazu gesellen sich Thomas Böhm, Thorsten Kett sowie Philipp Kett – alles keine Unbekannten. Die große unbekannte Größe wird Joey Hatton sein. Joey ist damit von den Junioren zu den „Erwachsenen“ aufgestiegen und muss nun versuchen sich hier durchzusetzen, das Zeug dazu hat er.
Die Klasse 3a hat momentan 12 Nennungen auf dem Papier stehen und mit Willi Zimber und Kai Köhler gehen direkt 2 Favoriten aus der letzten Saison an den Start. Dennis Huth ist in diese Klasse gewechselt, da werden wir sehen, wie er sich bei dieser Konkurrenz behaupten kann. Florian Machal wird mit seinem Top aufgebauten Seat versuchen ein Wort in der Klassenwertung vorne mitzureden. Das gleiche gilt für Max Bohot, Alexander Langer, David Jungnickel oder Martin Knobloch. Diese Klasse ist schon gut besetzt, denn mit Jens Hafner, Markus Kurtz, Raphael Walter und Christina Krucker gehen weitere Fahrer an den Start, die genau wissen wie es geht und sie sind alle keine Nobodys – wird ebenfalls spannend.
Bei den großen Tourenwagen der Klasse 3b wird es ein schönes Fahrerfeld geben, wenn wirklich alle kommen, es verspricht laut Nennungsliste einiges. Mit Detlef Petersen und Daniel Lucht werden zwei Fahrer dabei sein, die mit ihren Audi`s sich nicht vor der Konkurrenz verstecken müssen, besonders Lucht konnte in der abgelaufenen Saison schon das eine oder andere Mal zeigen, dass man mit ihm rechnen muss. Dann sind Markus Hammel und Siegfried Krucker ebenfalls dabei, auch auf sie sollte man immer ein Auge haben, das Gleiche gilt für Oliver Günthner. Ganz vorne erwarte ich Alexander Körzinger, Andreas Fürst und Stefan Windschiegl. Windschiegl im Lambo gegen zwei Quattro`s – was will man mehr und das gleich beim Saisonauftakt.
Jetzt wird es voll, die Klassen 4a und 4b werden zusammen fahren müssen und kommen so auf 17 Starter – sprich 16 plus 1. Mit Felix Buddelmeyer wird hier der Deutsche Vizemeister an den Start gehen. Aber nicht nur der Vizemeister ist am Start, auch schnelle Damen sind dabei und zwar Laura Korte und Julia Baltzer. Dazu Finn-Lukas Kaiser, der von den Junioren direkt den Schritt in dieses Haifischbecken, Klasse 4a, gewagt hat und auch Niklas Ludlage dürfte zum ersten Mal dabei sein. Aus der 4b wird Frank Hogrefe dazu stoßen und auch er wird sich nicht verstecken müssen. Aber wen haben wir noch dabei, ich würde fast sagen, die komplette Elite der Kartfahrer im Autocross hat genannt – herrlich. Rüdiger Opitz, Marcel Schmidt, Janek Köhler, Dustin Spliethoff, Maik Eckardt, Mario Straub, Kay Braun, Michael Mengele, Mirko Fiedler, Lukas Weikl und Peter Schubert. Den Kennern der Szene müsste jetzt eigentlich das Wasser im Munde zusammenlaufen. So ein großes Starterfeld bedeutet – in zwei Startgruppen wird man um den Einzug ins Finale kämpfen müssen, was will man mehr.
Auch die Klasse 5a kann ein gutes Starterfeld aufweisen – 14 Starter sind es Zurzeit und das würde auch hier bedeuten – 2 Startgruppen. Gespannt sein darf man hier auf Franz Beck, der jetzt in der Klasse 5a an den Start geht und auf Jasmin Meile, die ihr Comeback geben wird. Ansonsten erwartet einen ein ausgeglichenes Fahrerfeld in dem mehrere Fahrer für den Finalsieg in die engere Auswahl kommen – also für Spannung ist im Vorfeld gesorgt. Martin Fürst, Toni Hoyer und Henrik Bundesmann sollten eigentlich um den Sieg fahren, sie haben nur ein Problem – die Konkurrenz ist bärenstark aufgestellt. Da wären Nico Spindeldreher, Kevin Westerkamp, Micha Dollinger, Ingo Wiggering, Martin Wagner und Henrik Altermann. Dazu gesellen sich noch Jan Baltzer, Salvatoere Goland und Randy Paauwe – also wenn das kein Starterfeld ist, dann weiß ich auch nicht. Zwei Startgruppen mit ausgeglichenem Starterfeld, da werden die Fahrer kämpfen müssen um ins Finale zu kommen, leicht wird es nicht.
Zum Schuss die Königsklasse, die Klasse 5b. Hier wird kein Geringerer wie der amtierende Deutsche Meister Michael Buddelmeyer an den Start gehen. Buddelmeyer fahren zu sehen ist absolut sehenswert, wie er seinen Buggy am Limit bewegt – herrlich. Doch es scheint als wenn dieses Jahr etwas schwere Konkurrenz dabei ist, allen voran Patrick Brandt, Gewinner der ILP Serie 2022. Auch Marco Fürst wird wieder seinen Turbo befeuerten Buggy an den Start bringen, er hat letztes Jahr schon ordentlich gezeigt was mit dem Auto möglich ist. Matthias Heinrich wird dabei sein, ebenso wie Sven König und Matthias Dobner. Jens Baltzer ist in die 5b gewechselt und schickt sich an mit einen F&S Buggy auf Punktejagd zu gehen.
Schön wäre es, wenn z.B. Torsten Zimmermann oder Michael Straub noch nennen würden – aber auch so ist es bereits ein gutes Fahrerfeld in der 5b.
Man kann davon ausgehen, dass der eine oder andere Fahrer noch absagt und evtl. andere hinzukommen, da es ja noch 5 Wochen bis zum Termin ist.
Th.
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Fahrer – Teamchef – Mechaniker
Diese drei Positionen hat Udo Brandt bereits in seinen 35 Jahren im Autocross erlebt und als Mechaniker und Teamchef ist er immer noch dabei, das können sicherlich nicht so viele von sich behaupten. Udo kam über Klaus Hamdorf 1988 zum Autocross. Der Einstieg erfolgte in einem Buggy im Norddeutsch – Dänischen Autocross Pokal. Im Norden war dies eine sehr beliebte Autocross Meisterschaft, die aus dem Norddt. ADAC Veedol Autocross Pokal entstanden ist. Neben dieser Serie wurden die Rennen ebenfalls zu den ADAC Gaumeisterschaften gewertet und Udo konnte sich im Gau Schleswig Holstein sofort den Titel des besten Nachwuchsfahrers sichern. 1991 folgte dann der Titelgewinn, Schleswig Holstein Meister im Bereich AX/RX. Doch das Team Brandt suchte immer neue Herausforderungen und ging in den verschiedensten Meisterschaften an den Start. Neben vielen Einzelerfolgen konnten Udo und sein Team 1994 den 3. Platz im Deutschland Cup und ebenfalls den 3. Platz 1999 in der Norddeutschen Meisterschaft einfahren. In dem Zeitraum von 1988 bis 2003 hat Udo Rennen in ganz Deutschland und auch einige EM Läufe bestritten, auf reine Meisterschaften ist man im Laufe der Jahre weniger gefahren.
Wie erwähnt, ab ca. 2003 ging Udo mehr oder weniger nur noch sporadisch an den Start, es fehlte die Zeit, vor allem aus beruflichen Gründen musste der Cross Sport in den Hintergrund treten. Allerdings besuchten Udo und sein Bruder Gerd, wenn mal keine Zeit war den Cross Sport aktiv zu leben, an den Wochenenden dann Veranstaltungen überwiegend im Norddeutschen Raum. Auch die Liste der Fahrzeuge, die das Autocross Team Brandt im den Jahren einsetzte, ist lang. Da haben wir von 1988 – 1990 einen Eigb. Porsche von Klaus Hamdorf mit 2000ccm – 1990 einen Eb mit ebenfalls 2WD Technik und 2100ccm und Turboaufladung. Es folgte ein F&S mit Allrad und 2100ccm Turbomotor von Audi Sport. In der Zeit von 1996 – 2007 dann der Umstieg vom Turbomotor auf den BMW M 3 Motor. Dieser Motor kam im EX Wolfgang Griem Buggy zum Einsatz, später dann in einem Buggy von Büchl Rennsport Technik. Aktuell setzt das Team einen Buggy aus dem Hause JvdC Metaalbewerking ein mit dem erwähnten BMW Aggregat.
Nachdem Udo sich mehr und mehr aus dem aktiven Sport zurückzog, trieb er die Team interne Jugendarbeit immer weiter voran. Sein Neffe Patrick kam jetzt immer öfter zum Einsatz und Nachwuchsarbeit hieß bei Udo, Jugendklasse lassen wir einmal direkt aus, wir haben ja unseren Buggy stehen – der ist perfekt dafür geeignet – reinsetzen, zuhören was der Onkel dir für Tipps gibt und Abfahrt. Patrick lernte schnell und die Arbeit hat sich ausgezahlt, Patrick konnte 2022 den Titel im ILP für das Team einfahren.
Jetzt aber zurück zu Udo, zu seinen Lieblingsstrecken zählen z.B. Oschersleben oder Seelow, international Prerov und Nova Paka, alleine wegen der Stimmung. Zu seinen Vorbildern zählt er im Autocross Willi Rösel und im Motorsportbereich allgemein Michael Schumacher. Udo, sein Bruder Gerd und Neffe Patrick würde ich als den harten Kern des Autocross Team Brandt bezeichnen, man kann davon ausgehen, dass sie dem Sport auch noch die nächsten Jahre erhalten bleiben werden.
Th.
Bilder by Sascha Meyer und Privatbesitzt Udo Brandt
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Gerd Brandt – 35 Jahre „Schrauber“ im Autocross
Ich wollte immer einmal einen Bericht über die Schrauber im Autocross schreiben und dafür habe ich mir Gerd Brandt ausgesucht. Jeder Fahrer benötigt sie, aber sie werden viel zu wenig erwähnt, dabei geht ohne die Schrauber nichts in diesem Sport. Die meisten helfen ihren Fahrern nicht nur am Renntag, die meisten helfen auch unter der Woche bzw. zwischen den Rennen mit und opfern ihr Freizeit für ihr Team bzw. ihrem Fahrer.
Gerd kam 1988 durch Klaus Hamdorf mit dem Sport in Kontakt und er ist immer noch, seit über 35 Jahren, dabei. Mit seinem Bruder Udo, der ebenfalls seit 1988 aktiv im Autocross dabei ist und als Fahrer an Rennen vom Norddt. ADAC Veedol Pokal, über den Deutsch – Dänischen Pokal, DM und sogar EM Rennen alles bestritten hat, was man fahren konnte. Solange ist Gerd auch Udo sein treuer Begleiter in Sachen Autocross. Da Gerd immer den Part des Mechanikers innehatte, bekam Gerd auch die verschiedenste Technik unter seine Finger, vom Porsche mit 2000ccm in den frühen Jahren, über Audi Motoren mit und ohne Aufladung und die letzten Jahre natürlich ihr BMW mit M3 Technik. Das gleiche gilt für den Antrieb, erst 2WD, später dann 4 WD Technik. Und das ist auch genau das, was Gerd an diesem Sport so begeistert, das Interesse an der Technik und den Spaß an immer neuen Herausforderungen, plus das Kennenlernen vieler netter Leute.
Wo wir schon bei Leute sind, besonders in Erinnerung sind ihm die Fahrer Josef Gittner, Wolfgang Schwarz, Willi Rösel, Jürgen Hirsch, Johnny Hakvoort, Robert Behr und Wolfgang Griem geblieben. Ein besonderes Erlebnis war für Gerd der erste Sieg seines Sohnes Patrick 2017 in Ortrand bei einem ILP Lauf und natürlich der Titel im ILP 2022 für das Autocross Team Brandt, ebenfalls durch Junior Patrick eingefahren. Ebenfalls wird er nie vergessen, wie er seinen Bruder Udo 1998 zum EM Lauf nach Nova Paka begleitete. Angekommen und von allen belächelt, alter Anhänger, altes Wohnmobil und dann im ersten Training den 4. Platz von 45 Startern eingefahren. Ich denke, Gerd wird solange das Team besteht, auch dem Sport treu bleiben und sollte Udo einmal aufhören, dann wird Gerd sicherlich seinen Sohn Patrick weiter unterstützen.
Th.
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Autocross Team Brandt – „Hoch im Norden“
Das Autocross Team Brandt geht 2023 in seine 35. Saison. Seit 2021 bewegst das Team nun einen Buggy aus dem Hause JvdC Metaalbewerking, die Technik baute das Autocross Team in Eigenregie in den Buggy ein, wie sie es schon seit 35 Jahren handhaben. Der Kopf des Teams sind Udo, Gerd und Patrick Brandt, weiterhin gehören Stephan Wieckhorst, Meena Pietsch, Lasse Brede, Udo Barkenthien und Matthias Schmidt dazu. Bereits vor einigen Jahren gab Udo das Lenkrad an seinen Neffen Patrick weiter und leistete so Nachwuchsarbeit in Eigenleistung.
Wie man im letzten Jahr sehen konnte, es hat sich ausgezahlt mit dem Titelgewinn im ILP, am Steuer saß Patrick Brandt. Das Fahrzeug wurde vom Team sehr standfest aufgebaut, man hatte in der letzten Saison so gut wie keinen Ausfall, fuhr beständig in die Punkte und konnte mehrere Läufe gewinnen. Für das Jahr 2023 plant das Team aus dem hohen Norden einiges, man möchte die komplette Autocross DM 2023 bestreiten und dazu erneut die ILP Meisterschaft. Im Fokus soll allerdings die Deutsche Autocross Meisterschaft stehen, hier wird man in der Klasse 5b an den Start gehen. Die Klasse 5b ist eine schwere Klasse, hier zu bestehen wird nicht einfach werden, denn in der Klasse 5b geht z.B. der amtierende Deutsche Meister Michael Buddelmeyer an den Start oder einer der erfahrensten Autocrosser in der DM, Michael Straub. Beide, Straub wie Buddelmeyer, bringen Topmaterial an den Start. Doch das Team aus dem Norden muss sich nicht verstecken, denn Patrick hat sich als Fahrer in den letzten Jahren unwahrscheinlich weiterentwickelt, das konnte er, wie erwähnt, mit dem Titelgewinn oder mit einem 2. Platz beim DM Lauf in Seelow unter Beweis stellen. Dass die Mannschaft aus Schleswig Holstein nichts dem Zufall überlässt zeigte sie jetzt über dem Winter in den noch laufenden Saisonvorbereitungen für 2023.
Über den Winter wurden der Buggy und die gesamte Technik mit einem großen Service versehen, der Buggy steht fast neu da. Der Antrieb und das Fahrwerk wurden neu revidiert, die Motoren komplett überholt. Da man vorausschauend plant, hat das Team bereits einen Ersatzmotor in der heimischen Werkstatt stehen, zum Einsatz wird der bewährte Motor aus dem Hause BMW kommen, ein 2500ccm M3 Aggregat. Die Motoren vertrauen sie ihrem Teaminternen Motorenspezialisten Stephan Wieckhorst an, der in der Firma Kindt Motoren angestellt ist. Auch sonst wird nichts dem Zufall überlassen, da man direkt mit Partnern aus dem Autocross Sport zusammenarbeitet z.B. Bas Overveld oder bei der Teileversorgung direkt mit JvdC. Das Autocross Team Brandt hat allerdings beständig weite Anfahrten zu den Rennen vor sich, da man hoch im Norden zu Hause ist, ca. 150 Km weiter und man ist in Dänemark.
Das Team bedankt sich bei allen Unterstützern und Sponsoren für die anstehende Saison.
Wir von www.Buchse.de drücken den Jungs die Daumen für ihr großes Vorhaben in der Saison 2023.
Th.
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Es geht wieder los …
Die Autocross DM bzw. der DAV Cup stehen bereits in der Startlöchern für die Saison 2023. Beim DAV hat es ja bekanntlich einen Wechsel im Vorstand gegeben und dazu eine neue Internetseite. Vom Regelwerk, ich muss gestehen, bisher habe ich alles nur überflogen, scheint es nicht zu viele Veränderungen zu geben, zum Glück, denn oft wurde der Sport leider schon kaputt reglementiert. Von daher bin ich bei Regelwerksänderungen immer sehr vorsichtig, denn wie sagt man so schön – Never change a winning team! Auch an die neue Homepage muss man sich sicherlich erst einmal gewöhnen, aber das kommt alles mit der Zeit.
Ansonsten stehen 2023 sieben Rennen im Terminkalender und den Anfang macht Ortrand. Der MC GV Ortrand e. V. im ADAC ist bekannt dafür, dass man stets die Strecke und Anlage versucht zu verbessern, bloß keinen Stillstand, es wird von Jahr zu Jahr weiter entwickelt. Dann folgt mit Höchstädt eine Strecke mit einer ganz anderen Streckencharakteristik und der Veranstalter ist bekannt für eine gute Organisation der Rennen. Danach steht mit Dauban auch schon der dritte DM Lauf auf dem Programm. Dauban konnte sich mit den Jahren fest in der DM etablieren und ist nicht mehr aus dem Kalender wegzudenken. Der 4. Lauf wird anschließend in Oschersleben auf einer sehr interessanten Strecke mit Steigungen, Sprüngen usw. ausgetragen. Die DM steht halt für Abwechslung und das merkt man auch beim 5. Saisonrennen. Denn Sachsenberg „ Klein Nova Paka“ genannt ist anders. Ein schnelle, fast ovale Rennstrecke, der rote Sand tut sein Übriges, dazu konnte der MC Sachsenberg jedes Jahr den Fans ein tolles Starterfeld präsentieren – was will man mehr. Anschließend geht die DM auch schon in ihre entscheidende Phase – Kesseltal steht an. Zu Kesseltal muss man sicherlich nichts mehr sagen – Kesseltal ist ebenfalls eine feste Größe im DM Kalender Jahr für Jahr. Das Finale folgt dann auf der EM Strecke am Matschenberg. Schnell – gutes Starterfeld und immer ein Highlight am Saisonende.
Was mir etwas fehlt ist leider Siegbachtal. Siegbachtal veranstaltete schon in den 70iger Jahren DM Rennen, schade. Und natürlich hat die DM Landkarte leider einen grossen leeren Flecken, kein DM Rennen im Norden, das fehlt für eine DM aus meiner Sicht. Wir als Nordlichter haben immer auf Hoope gehofft. Hoope, sprich der Birkenring, hat sich in den Jahren unter der Führung der Motorclub Blaue Jungs Hellingst unwahrscheinlich weiterentwickelt, eine Traditionsstrecke in Deutschland. Und wenn man so durch das Internet, sprich Facebook oder Teamseiten, surft – viele Fahrer und Teams sind schon ordentlich am Schrauben – man darf gespannt sein auf die Saison 2023.
Th.
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Johanna Giehoff – „Mein Freund, der Autocrosser“
Johanna ist 16 Jahre jung, besucht die Realschule und in der Schule haben die Beiden sich dann auch näher kennengelernt – allerdings in der Tanzschule. Ihr Freund ist nämlich kein geringer als Felix Buddelmeyer, seines Zeichen Autocrosser mit Leib und Seele. Durch Felix kam sie dann auch zum Autocross bzw. mit diesem Sport in Kontakt. Wer einen Autocrosser zum Freund hat, der merkt schnell, wenn ich meinen Partner sehen will, dann muss man mit zu den Rennen reisen und zwischen den Veranstaltungen auch hin und wieder in der Werkstatt vorbei schauen. Johanna fand aber schnell gefallen am Hobby ihres Freundes und konnte sich zügig in das Team Buddelmeyer – Hinnenkamp integrieren. Sie begleitete Felix zu allen Rennen der Saison 2022, fieberte am Streckenrand mit oder litt mit ihm, wenn es einmal nicht so lief.
Am Autocross Sport gefällt ihr besonders, dass hier im Team zusammen gearbeitet wird und alle mitziehen, wenn es um den Erfolg geht. Auf den Rennen selbst hilft sie mit so gut es geht: vom Säubern des Karts nach jedem Lauf, Felix zum Vorstart begleiten, falls einmal irgendetwas sein sollte und wenn es nur das Ausrichten der Kameras ist kurz vor dem Start. Auch konnte Johanna mit ihrer freundlichen Art schnell Freunde finden und Kontakte zu anderen Teams knöpfen.
Th.
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P.S. Vielen Dank für die Unterstützung an Jasmin Buddelmeyer
Fahrerportrait Team Greenrunnerz
In diesem Portrait möchten wir einmal näher auf die beiden Fahrer, Davin und Dustin Spliethoff eingehen.
Dustin
Dustin fing schon im frühen Kindesalter mit dem Motorsport an, mit ca. 6 Jahren war er bereits im Motocross aktiv. Leider hatte Dustin mit 11 Jahren einen Unfall, das Motorrad wurde verkauft, doch das Herz hing weiterhin am Motorsport. Autocross war nun angesagt und das sehr erfolgreich. 2017 wurde ein Crosskart aufgebaut und im DRCV eingesetzt. Mit diesem Kart konnte Dustin zusammen mit seinem Cousin Mika Determann 2017 und 2019 dann Dustin alleine (ein Lauf ist der Bruder gefahren)den Vizetitel einfahren, 2018 zusammen mit Mika hieß der Meister dann Dustin Spliethoff. Das Team suchte nach einer neuen Herausforderung im Autocross und so baute man über den Winter 2019/20 ein neues Kart auf. Dieses Kart wurde 2020 auf Grund von Corona nur sporadisch eingesetzt, doch mit einem Sieg in Oschersleben war deutlich zu erkennen, das Kart hat Potenzial. Auch das Folgejahr stand immer noch unter den Zeichen von Corona, aber so langsam ging es auch im Autocross Sport wieder aufwärts. Die Deutsche Autocross Meisterschaft und der NAX Cup waren wieder aktiv, wenn auch mit weniger Rennen wie gewohnt. Das Team Greenrunnerz nutzte die Chance wieder aktiv zu sein und nahm an beiden Serien teil. Im NAX Cup konnte Dustin den Vizetitel einfahren und in der DM fuhr er auf den 3. Platz in seiner Division.
Über den Winter überlegte man im Team – was wollen wir 2022 fahren etc. Man entschied sich für ein Peters Kart mit 600ccm und so ging man wieder in der DM an den Start und zwar in der Klasse 4a. Die Saison 2022 war für Dustin mit Höhen und Tiefen versehen, aber auch das gehört zum Motorsport dazu. Trotz einiger Rückschläge in der Saison 2022 reichte es für Dustin am Ende der Meisterschaft zu einem guten 12. Platz in der DM und im DAV erreichte er in seiner Division den 6. Platz. Bei den Rennen erreichte er dreimal einen Platz auf dem Podium, darunter sogar ein Sieg direkt beim Saisonauftakt in Dauban. Dustin gefällt es in der DM sehr gut z.B. die Stecken, die gut organisierten Rennen usw. Im Autocross selber findet er die familiäre Stimmung im Fahrerlager sehr angenehm. Für ihn bedeutet das Autocross Fahren alles, wenn die Ampel auf Grün springt hat er, nach eigener Aussage, nur noch ein Grinsen im Gesicht. Aber auch das ständige Weiterentwickeln der Fahrzeuge ist für ihn eine schöne Herausforderung. Für die kommende Saison plant das Team wieder an der DM teilzunehmen und evtl. den einen oder anderen Lauf zum NAX Cup zu fahren.
Sein größter Wunsch ist, irgendwann mit einem 1600er Buggy an der EM teilzunehmen und wenn es nur für einige Rennen ist. Bedanken möchte sich Dustin bei seinen Eltern, seinem Bruder, den Mechanikern und Sponsoren, denn ohne sie wäre es ihm nicht möglich diesen Sport auf so einem Niveau zu betreiben.
Davin
Auch Davin ist mit dem Motorsport früh in Berührung gekommen, mit ca. 2 Jahren fand er sich schon auf dem Cross Gelände wieder. Mit 5 Jahren dann der Einstieg in den Motorcross Sport und mit 9 Jahren sammelte er erste Erfahrungen im Autocross, beim MSC Herbern. Dann kam was kommen musste, Davin hatte Blut geleckt und im Alter von 11 Jahren folgte der endgültige Einstieg in den Autocross Sport.
2019 hieß der Vizemeister bei den DRCV Crosskarts (gedrosselt) Davin Spliethoff. Leider konnte er 2020 (Corona bedingt) nur wenige Rennen fahren, doch Davin wollte mehr und so folgte er 2021 seinem Bruder Dustin in den NAX Cup und natürlich auch in die Deutsche Meisterschaft. Die Saison 2021 verlief für Davin sehr erfolgreich, er beendete die NAX Meisterschaft auf Platz 3 und im DAV Autocross Cup hieß der Gewinner – Davin Spliethoff. Auch 2021 zeigte Davin, dass er zu den Schnellten im DAV bzw. in der Deutschen Meisterschaft zählt. Bei den Junioren fuhren 2022 – 19 Teilnehmer DM und 20 Teilnehmer im DAV – in die Wertung. Davin konnte hier einen guten 8. Platz (DAV)und einen 7. Platz in der DM einfahren. Bei 4 Rennen stand Davin sogar mit auf dem Podium und in seiner Klasse 1b lag er am Ende der Saison auf einem 4. Platz. 2022 errang Davin zusätzlich den Titel des Landesjugendmeisters in NRW, was will man mehr. Am Autocross gefällt Davin besonders der Zusammenhalt im Fahrerlager und die gute Stimmung auf den Rennen. Außerdem mag er es, wenn alle im Team mitfiebern und er sich vor und nach den Rennen auf sein Team verlassen kann. Bedanken möchte er sich bei seinen Eltern, seinem Bruder und bei „Allen“ die ihn bisher unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht an seinen Onkel Herbert Determann und an seinen Cousin Mika, da sie ihn von Anfang an begleitet haben. Wichtige Personen waren und sind für ihn Peter Voss und Thomas Bensmann, weil sie ihn immer tatkräftig unterstützen. An der DM gefällt ihm, dass die Strecken sehr abwechslungsreich sind und die Organisation der Rennveranstaltungen; doch sein Ziel ist es – einmal an der EM teilnehmen.
Wir von Buchse.de wünschen den beiden Brüdern weiterhin viel Spaß und Erfolg im Autocross!
Th.
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P.S. Vielen Dank an Dustin für die Infos zu diesem Bericht.
Portrait – Maximilian Schmitt
Maximilian ist durch seinen Vater zum Motorsport gekommen und dieser Virus hat Max bis heute nicht mehr losgelassen. Die ersten Versuche startete Maximilian 2004 beim Stockcar, also Karambolage – Rennen. Anschließend folgte der Wechsel in den Autocross Sport und von 2012 bis 2015 schnupperte Max noch mal in den Rallyesport hinein. Auf einem Golf 2 mit 16er Ventiltechnik konnte er 2013 sogar die Rallye Siegerland – Westerwald gewinnen. Doch der Cross Sport ließ ihn nicht los, da auch sein Vater in dieser Zeit, bis ca. 2019 aktiv dabei war und zwar in der Käferklasse des SWASV. Maximilian sein erstes Cross Fahrzeug war ein Corsa A, den er im SWASV und DRCV in der Langstrecke und bei Nachtrennen einsetzte. Ab 2015 rüstete man im Team Schmitt – Motorsport auf, und stieg in den Tourenwagenbereich ein. Durch Philip Raiser infiziert setzte jetzt auch Max einen Scirocco ein und das sehr erfolgreich. Jetzt wagte sich das Team an größere Aufgaben heran und ging bis 2018 auch in der Deutschen Meisterschaft an den Start und zwar sehr erfolgreich. In der DM belegte Maximilian in der Saison 2017 den 3. Platz in der Gesamtwertung und war der Sieger in der Klasse 3a. Doch Max wollte mehr und begann 2019 mit dem Aufbau eines Buggy 1600 aus dem Hause Fast & Speed. Diesen Buggy setzt das Team bis heute in der DM und sporadisch auch in der EM ein. In der abgelaufenen Saison konnte Maximilian bis zum letzten DM – Rennen sich noch
Hoffnungen auf den Vizetitel machen, doch nach einem Unfall in einem der Vorläufe rutschte Max leider noch auf den 4. Platz in der DM ab. In der DAV Wertung musste er sich mit nur einem Punktrückstand mit dem 3. Platz zufrieden geben. Trotzdem war die Saison 2022 eine sehr erfolgreiche für das Autocross Team Schmitt Motorsport. Mit zwei Finalsiegen und drei weiteren Podest Plätzen ist Max zu einer festen Größe in der DM geworden. In der DM fühlt sich das Team sehr wohl und möchte auch 2023 hier wieder einige DM Rennen bestreiten und zusätzlich sind auch einige Einsätze in der EM geplant. Bei dem sporadischen Start in der EM 2022, in Nova Paka, zeigte Max keine Angst vor großen Namen und konnte das Tempo der EM Fahrer mitgehen. Bedanken möchte sich Max bei seinen Mechanikern Nico und Marcel, seiner Familie, seinem Chef und bei seinen Sponsoren – der größte Dank geht natürlich an seine Freundin Cora Kandels, ohne ihren Rückhalt wäre dieses alles nicht möglich.
Th.
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